Kostenreduzierung, Marktausbau oder Zugang zu neuen Ressourcen – es gibt viele Gründe, die für die Internationalisierung von Unternehmen sprechen. Meist sind diese Gründe betriebswirtschaftlicher Natur. Unternehmen wachsen, bauen zusätzliche Standorte im Ausland auf und stellen Mitarbeitende ein. Doch einem Thema wird dabei meist zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, das aber bei Vernachlässigung negative Auswirkungen wie Ineffizienz und Unzufriedenheit der Mitarbeitenden haben kann: die internationale Personalarbeit.
Die größten Herausforderungen der internationalen Personalarbeit
Ein wesentlicher Faktor, der bei der Internationalisierung eine große Rolle spielt, sind Unterschiede in den Kulturen. Besonders bei der Mitarbeitergewinnung und -entwicklung gibt es viele Wege und Methoden, die typisch für bestimmte Länder sind und nicht eins zu eins auf andere Kulturen übertragen werden können. Eine weitere Herausforderung der internationalen Personalarbeit ist die Balance zwischen internationalen und regionalen Daten. Gerade weil der Fokus bei der Internationalisierung häufig auf den Geschäftsprozessen liegt, läuft die Personalarbeit „mal eben so mit“. Das führt dazu, dass jede regionale Personalabteilung ihre eigene Personaldaten-Suppe kocht und Daten nicht vergleichbar sind. Somit fehlt der wichtige Gesamtüberblick. Möchte die Geschäftsleitung beispielsweise Informationen über die aktuelle Mitarbeiterzahl aller Standorte bekommen, bedeutet das einen riesigen Prozess, bei dem zuerst Informationen aus allen Standorten beziehungsweise Ländern angefordert werden müssen. Erst nachdem die Daten in ein einheitliches Format gebracht wurden, kann eine Antwort auf die Frage gegeben werden. Möglicherweise vergehen – auch bedingt durch Zeitverschiebungen und regionale Feiertage – Tage bis dahin, wodurch die Zahlen schon wieder veraltet sein können.
Globales Reporting
Ideal wäre es, wenn die Unternehmen globale Daten wie zum Beispiel die Anzahl aller Mitarbeitenden in einem System auf einen Blick zur Verfügung gestellt bekommen, um globale Trends ablesen und personalbezogene Entscheidungen schnell treffen zu können. Darüber hinaus darf es aber keine Abstriche in den regionalen Prozessen geben, um die Personalarbeit so effizient wie möglich zu gestalten. Ein zuverlässiges globales Reporting soll die Basis für strategische Entscheidungen sein.
Doch wie erreicht man diesen Wunschzustand?
Dafür müssen die HR-Prozesse zunächst einer Analyse unterzogen werden. Holen Sie alle beteiligten Personen an einen Tisch, nehmen Sie sich ein weißes Blatt Papier und einen Stift und zeichnen Sie gemeinsam die einzelnen Prozesse mit all ihren Schritten auf. Kennzeichnen Sie auch, wer für welche Aufgabe zuständig ist und wer wann die nächste Aufgabe anstößt. Mögliche Engstellen identifizieren Sie ebenfalls in diesem Prozessdesign.
Aus dieser Analyse ergibt sich, welche gemeinsamen Aspekte die Prozesse in den unterschiedlichen Ländern beziehungsweise Standorten haben. Dieser erste und wichtige Schritt ist die Basis für alle weiteren Handlungen und Automatisierungen, weshalb dafür ausreichend Zeit einkalkuliert werden sollte.
Die Herausforderungen der internationalen Personalarbeit meistern
Behalten Sie diese drei Dinge im Kopf, um ihre internationale Personalarbeit strategisch aufzubauen und effizient zu gestalten:
- Filtern Sie die Prozessschritte heraus, die in allen Ländern und an allen Standorten gleich ablaufen. Diese Schritte haben großes Potenzial, um standardisiert und automatisiert zu werden.
- Zeichnen Sie jeden Prozess auf und identifizieren Sie so beteiligte Personen, eventuelle Engstellen und Verbesserungspotenzial innerhalb des Ablaufes.
- Beziehen Sie Prozessbeteiligte in Veränderungen mit ein und schaffen Sie ein Verständnis für die Notwendigkeit von internationaler Personalarbeit und Digitalisierung.
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